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Neuigkeiten zu Wasserstoff in Mecklenburg-Vorpommern

Projekte
04.05.2024

Am 4. Mai 2023 verabschiedeten die Stadt Cottbus, LEAG, Wirtschaftsregion Lausitz und Cottbusverkehr GmbH den Beschluss über das kommende Mobilitätsmodell der Stadt Cottbus und damit die erste Wasserstofftankstelle in der Lausitz.  Das Leipziger Unternehmen MoviaTec gewann die Cottbuser Ausschreibung als Generalunternehmer für die baulichen und planerischen Aspekte der Gesamtanlage.  Auf dem Betriebshof Cottbusverkehr entsteht eine Hochleistungs-H2-Tankstelle mit Elektrolyse zur Erzeugung von grünem Wasserstoff, mit dem die elf zukünftigen wasserstoffbetriebenen Null-Emissions-Busse betankt werden. Laut Prognosen wird damit künftig der Schwerverkehr in der Stadt zu 90% mit Wasserstoff als Energieträger betrieben.  Besonders für die Lausitz als Region kann diese Technik einen großen Aufschwung bedeuten. Sie erhält hohe Wirtschaftsförderungen und schafft moderne und zukunftssichere Arbeits- und Ausbildungsplätze

Projekte
25.04.2024

Die Clean Energy Partnership e.V. und der Deutsche Wasserstoff-Verband e.V. fordern in einem offenen Brief and die Bundesregierung die Wiederaufnahme der Förderanstrengungen für wasserstoffbasierte Mobilität. Die Organisationen weisen auf die Wichtigkeit der Förderinstrumente zur Aufrechterhaltung des Investitionsklimas hin und skizzieren die Konsequenzen bei Nichteinhaltung geschlossener Verträge und Verpflichtungen in Bezug auf Dekarbonisierung und Wasserstofftransformation von Mobilität und Wirtschaft.

Projekte
25.04.2024

Am 4. Mai 2023 verabschiedeten die Stadt Cottbus, LEAG, Wirtschaftsregion Lausitz und Cottbusverkehr GmbH den Beschluss über das kommende Mobilitätsmodell der Stadt Cottbus und damit die erste Wasserstofftankstelle in der Lausitz.  Das Leipziger Unternehmen MoviaTec gewann die Cottbuser Ausschreibung als Generalunternehmer für die baulichen und planerischen Aspekte der Gesamtanlage.  Auf dem Betriebshof Cottbusverkehr entsteht eine Hochleistungs-H2-Tankstelle mit Elektrolyse zur Erzeugung von grünem Wasserstoff, mit dem die elf zukünftigen wasserstoffbetriebenen Null-Emissions-Busse betankt werden. Laut Prognosen wird damit künftig der Schwerverkehr in der Stadt zu 90% mit Wasserstoff als Energieträger betrieben.  Besonders für die Lausitz als Region kann diese Technik einen großen Aufschwung bedeuten. Sie erhält hohe Wirtschaftsförderungen und schafft moderne und zukunftssichere Arbeits- und Ausbildungsplätze

Projekte
24.04.2024

Um Wasserstoff-Transporte zwischen Norwegen und Deutschland zu ermöglichen, haben Gassco AS (Gassco) und GASCADE Gastransport GmbH (GASCADE) eine Absichtserklärung unterzeichnet, die den Transport von Wasserstoff über Pipelines in der Nordsee zum Ziel hat. Die Vereinbarung wurde heute auf der Hannover Messe unterzeichnet. Die Kooperation zwischen den beiden Netzbetreibern ist eingebettet in die strategische Partnerschaft der norwegischen und deutschen Regierung in den Bereichen Klima, erneuer­bare Energien und grüne Industrie.

Auf norwegischer Seite entwickelt Gassco die Transportinfrastruktur für den Export von in Norwegen produ­ziertem Wasserstoff nach Deutschland. Auf deutscher Seite entwickelt GASCADE die Offshore-Wasserstoff-Pipe­­line AquaDuctus in der Nordsee, die benachbarte Offshore-Pipelines miteinander verbindet und die nach­ge­la­gerte Verbindung nach Deutschland herstellt. Ziel der geplanten Kooperation ist es, eine effiziente und kohä­rente Planung der Projekte zu gewährleisten. Die Unternehmen verfolgen das Ziel, dass ab dem Jahr 2030 Wasserstoff-Transporte zwischen Norwegen und Deutschland möglich sind.

Projekte
24.05.2024

Die Salzgitter AG und die Uniper SE haben einen Vorvertrag über die Lieferung und Abnahme von grünem Wasserstoff unterzeichnet, der von Uniper ab 2028 in der geplanten Großelektrolyse in Wilhelmshaven produziert werden sollt. Der grüne Wasserstoff wird für das Programm SALCOS® – Salzgitter Low CO2 Steelmaking benötigt und in der im Bau befindlichen Direktreduktionsanlage in Salzgitter zur Herstellung von nahezu CO2-neutralem Stahl eingesetzt. Damit wollen beide Unternehmen einen maßgeblichen Beitrag zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks der deutschen Stahlindustrie leisten.

Projekte
23.04.2024

Air Liquide kündigt den Bau einer Pilotanlage zum Cracken von Ammoniak (NH3) im industriellen Maßstab im Hafen von Antwerpen, Belgien, an. Bei der Umwandlung in Ammoniak kann Wasserstoff leicht über große Entfernungen transportiert werden. Mit Hilfe einer innovativen Technologie wird diese Anlage die Umwandlung von Ammoniak in Wasserstoff (H2) mit einem optimierten Kohlenstoff-Fußabdruck ermöglichen. Mit dieser Crack-Technologie wird Air Liquide einen weiteren Beitrag zur Entwicklung von Wasserstoff als einem wichtigen Faktor für die Energiewende leisten.

Projekte
30.09.2023

Der Salzgitter-Konzern hat im Rahmen seines Programms SALCOS® eine der europaweit größten Produktionsanlagen für grünen Wasserstoff beim Technologiekonzern ANDRITZ bestellt. ANDRITZ wird auf dem Gelände der Salzgitter Flachstahl GmbH eine 100-MW-Elektrolyseanlage auf Druck-Alkali-Technologiebasis errichten. Ab 2026 wird die Anlage rund 9.000 Tonnen grünen Wasserstoff pro Jahr für die Produktion von grünem Stahl mittels Direktreduktion erzeugen. Dies wird der Beginn der industriellen Nutzung von Wasserstoff im Rahmen des SALCOS®-Programms der Salzgitter AG sein.
Ulrich Grethe, Vorsitzender der Geschäftsführung Salzgitter Flachstahl GmbH, erklärt hierzu: „Die Beauftragung der Elektrolyseanlage ist ein bedeutender Schritt im Programm SALCOS® und unterstreicht unsere führende Position bei der Transformation der Industrie. Damit wir unsere Stahlherstellung jedoch zukünftig weitergehend CO2-frei gestalten können, ist die schnellstmögliche Anbindung an die entstehende Wasserstoffinfrastruktur unabdingbar. Nur so können wir das Potenzial von SALCOS® komplett ausschöpfen. Hier ist jetzt auch die Politik gefordert, bürokratische Hürden abzubauen und den Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur zu beschleunigen.“

Projekte
27.09.2023

Das in Lingen angesiedelte Verbundprojekt GET H2 TransHyDE hat einen wichtigen Meilenstein erreicht:
Auf dem Gelände des RWE-Gaskraftwerks Emsland (KEM) wurde mit einem Hochtemperatur-Festoxid-Elektrolyseur (SOEC) von Sunfire zum ersten Mal Wasserstoff erzeugt. Der Elektrolyseur mit einer Leistung von 250 Kilowatt (kW) gehört zu einer Testanlage, an der neun Projektpartner erproben, wie Wasserstoff sicher und zuverlässig durch Pipelines transportiert und gespeichert werden kann.
„Mit der Inbetriebnahme dieses ersten Elektrolyseurs hat RWE offiziell damit begonnen, in Lingen Wasserstoff zu erzeugen. 250 Kilowatt Elektrolyseleistung für das Forschungsprojekt GET H2 TransHyDE sind für uns ein wichtiger erster Schritt, dem schnell weitere folgen werden. In wenigen Monaten nimmt zudem unsere 14-Megawatt-Pilot-Elektrolyseanlage die Arbeit auf – unsere erste Anlage zur Wasserstofferzeugung im industriellen Maßstab.“ sagt Sopna Sury, COO Hydrogen bei der RWE Generation SE.
Nahezu gleichzeitig hat das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie Clausthal-Zellerfeld jetzt den Planfeststellungsbeschluss für den Bau der Wasserstoffleitung in Lingen-Hanekenfähr erteilt:
Mit der 2,3 km langen Leitung will der Fernleitungsnetzbetreiber Nowega die 300 MW Elektrolyseanlage, die der Energiekonzern RWE schrittweise in Lingen errichten will, an das geplante Wasserstoffnetz anbinden. So kann der grüne Wasserstoff, der über die Elektrolyse erzeugt wird, zu industriellen Abnehmern im Ruhrgebiet transportiert werden. Die Inbetriebnahme der Leitung ist für 2025 geplant.
„Der Planfeststellungsbeschluss für die Leitung in Lingen ist ein wichtiger Baustein im Gesamtprojekt GET H2 Nukleus. Die Verknüpfung von Erzeugung, Import, Speicherung und Einsatz von Wasserstoff über eine leistungsstarke Infrastruktur ist der Kern der Wasserstoffwirtschaft“, sagt Frank Heunemann, Geschäftsführer der Nowega GmbH.
Derzeit führt Nowega vorbereitende Arbeiten für den Bau der Leitung durch. Hiermit geht das Unternehmen derzeit in Vorleistung. Das Projekt ist von der Bundesregierung für eine Förderung als IPCEI (Important Project of Common European Interest) nominiert, die finale Genehmigung der Förderung seitens der Europäischen Kommission sowie der nationale Förderbescheid stehen aber noch aus.

Industrie
01.09.2023

Der Global Hydrogen Review ist eine jährliche Veröffentlichung der Internationalen Energieagentur, die die weltweite Wasserstoffproduktion und -nachfrage sowie die Fortschritte in wichtigen Bereichen wie Infrastrukturentwicklung, Handel, Politik, Regulierung, Investitionen und Innovation verfolgt.
Der diesjährige Bericht legt einen Schwerpunkt auf die Schaffung einer Nachfrage nach emissionsarmem Wasserstoff. Die weltweite Nutzung von Wasserstoff nimmt zu, aber die Nachfrage konzentriert sich bisher auf die traditionellen Anwendungen in der Raffinerie und der chemischen Industrie und wird größtenteils durch Wasserstoff gedeckt, der unvermindert aus fossilen Brennstoffen hergestellt wird. Um die ehrgeizigen Klimaziele zu erreichen, muss die Nutzung von Wasserstoff in bestehenden Anwendungen dringend auf emissionsarmen Wasserstoff umgestellt und auf neue Anwendungen in der Schwerindustrie oder im Fernverkehr ausgedehnt werden…

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Arbeitsmarkt
30.08.2023

Der Deutsche Wasserstoff- und Brennstoffzellenverband und die Fachkommission Hydrogen Steel veröffentlichen eine Studie zum Erhalt und Aufbau von Industrie-Arbeitsplätzen in der Stahlindustrie im Rahmen der Wasserstoff-Transformation.
Die Studie umfasst eine eingehende Analyse des deutschen Arbeitsmarktes in der Primärstahlindustrie und in der vorgelagerten Wertschöpfungsstufen erneuerbare Energien und Wasserstoff sowie den nachgelagerten Stufen Automobil und Windkraft.
Sie entwickelt Szenarien für die Transformation der Primärstahlindustrie und analysiert deren Effekte auf Beschäftigung und Wertschöpfung inn den Zeithorizonten 2030nund 2045.
Drittens erarbeitet die Studie Handlungsempfehlungen zur Rahmengestaltung für einen zum Erhalt und zum Ausbau deutscher Industriearbeitsplätze und heimischer Wertschöpfung für eine aus betriebswirtschaftlicher Sicht zukünftig wettbewerbsfähige und profitable Primärstahlindustrie in Deutschland.

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Mobilität
14.08.2023

In den ersten beiden Augustwochen rollte auf den Straßen des Landkreises Vorpommern-Rügen der erste mit Wasserstoff betriebene Bus. Es handelte sich hierbei um einen ersten Probebetrieb durch die VVR, die bis 2025 im Rahmen des HyPerformer-Programms Stralsund-Rügen zwölf Wasserstoffbusse im regulären Linienverkehr einsetzen will. Für den aktuellen Probebetrieb werden die Linien 320 und 120: Greifswald – Grimmen – Tribsees – Bad Sülze sowie Bad Sülze – Sanitz gefahren.
Betankt werden muss das Brennstoffzellen-Fahrzeug derzeit noch an der in Rostock-Laage gelegenen Wasserstoff-Tankstelle der APEX, die der VVR hierfür dankenswerter Weise die Möglichkeit bietet. Bis zur Aufnahme des Regelbetriebes in 2025 soll im Rahmen des HyPerformer-Projektes in Stralsund eine entsprechende Tankstelle zur Betankung mit grünem Wasserstoff aus regionaler Produktion errichtet werden.

Projekte
11.08.2023

Die HyIron Green Technologies Ltd. hat am 11. August ihre Pilotanlage zur Herstellung von CO2-neutralem Stahl in Lingen eröffnet.
Im Rahmen des Projektes Projekt GEiSt („Grünes Eisen in der Stahlindustrie“) erprobt HyIron die Direktreduktionstechnologie in Zusammenarbeit mit RWE und Benteler. Hauptzweck der Pilotanlage ist die Optimierung des Prozesses und das Testen verschiedener Eisenerze sowie die Optimierung der in der gesamten Wertschöpfungskette verwendeten Produkte.
Bei einer maximalen Leistung von 500 kg direktreduziertem Eisen pro Stunde können Input- und Output-Materialien getestet werden. In einem nächsten Schritt wird das Verfahren optimiert und später im Rahmen des Oshivela-Projekts an die industrielle Produktion angepasst.

Förderungen
09.08.2023

Das Bundeskabinett hat heute den Entwurf des Wirtschaftsplans des Sondervermögens „Klima- und Transformationsfonds“ (KTF) für das Jahr 2024 sowie den Finanzplan bis 2027 beschlossen.

„Mit dem KTF-Wirtschaftsplan fördern wir Innovationen am Wirtschaftsstandort Deutschland. Wir schaffen Grundlagen, damit aus Dekarbonisierung und Digitalisierung Zukunftschancen erwachsen. Die Transformation gestalten wir technologieoffen. Dabei lassen wir Menschen und Betriebe nicht allein.“, so Bundesfinanzminister Christian Lindner.

Mit dem  Beschluss bündelt die Bundesregierung Investitionen in die Dekarbonisierung in Deutschland. Der KTF wird in den kommenden Jahren weiterhin einen zentralen Beitrag zur Erreichung der energie- und klimapolitischen Ziele der Bundesregierung leisten.
Förderschwerpunkte sind die energetische Gebäudesanierung, die Dekarbonisierung der Industrie sowie der Ausbau der erneuerbaren Energien, der Elektromobilität und der Ladeinfrastruktur. Außerdem wird zukünftig der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft auch in seiner internationalen Dimension aus dem KTF gefördert. Mit der Übernahme der Halbleiterförderung wird der KTF als Instrument zur Transformation gestärkt.
Zur Deckung des Investitionsbedarfs der Deutschen Bahn wird der KTF daneben in Umsetzung des Koalitionsbeschlusses vom 28. März 2023 bis 2027 zusätzlich zu den im Bundeshaushalt vorgesehenen Mitteln von rund 11,5 Mrd. Euro weitere 12,5 Mrd. Euro bereitstellen. Die Deutsche Bahn erbringt darüber hinaus einen Eigenbeitrag von 3 Mrd. Euro.
Im Jahr 2024 liegen die geplanten Programmausgaben mit rund 57,6 Mrd. Euro um rund 21,6 Mrd. Euro über den Soll-Ausgaben des Jahres 2023.

Projekte
01.08.2023

Das PEM-Elektrolyseforschungszentrum H.I.A.T. und der Anlagenentwickler Batarow Hydrogen haben ein Verbundforschungsprojekt zur Entwicklung einer autark betriebenen dezentralen Wasserstoffbetankungsanlage gestartet.

Die Projektpartner wollen bis 2025 eine kleine prototypische Monoblocktankstelle errichten, mit der dezentral an Eigenheimen und kleinen Gewerbestandorten Wasserstoff selbst erzeugt und verwendet werden kann. Die erwarteten Kosten des Vorhabens belaufen sich auf ca. 1 Mio €, welche das Wirtschaftsministerium des Landes Mecklenburg-Vorpommern mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von 810.610 Euro unterstützt.

Infrastruktur
12.07.2023

Die Vereinigung der Fernleitungsnetzbetreiber Gas e.V. (FNB) haben am 12. Juli 2023 den aktuellen Planungsstand für ein überregionales Wasserstoff-Kernnetz bis zum Jahr 2032 veröffentlicht.

Der aktuelle Planungsstand entspricht noch nicht dem finalen Entwurf des Wasserstoff-Kernnetzes. In den nächsten Monaten werden die dargestellten Trassenvarianten unter Berücksichtigung eingehender Stellungnahmen potenzieller Wasserstoffnetzbetreiber bewertet und optimiert. Aktuell haben die dargestellten Leitungen eine Länge von rund 11.200 km. Die FNB gehen davon aus, dass das Wasserstoff-Kernnetz nach der Optimierung kleiner ausfallen wird.

Im Szenario für das Wasserstoff-Kernnetz wurden insgesamt 309 Wasserstoffprojekte berücksichtigt. Die Einspeiseleistungen für Wasserstoff betragen in Summe 101 GW. Über das Kernnetz außerdem können 87 GW Ausspeiseleistung zur Wasserstoffversorgung zur Verfügung gestellt werden.

Projekte
06.06.2023

Welche Rolle kann Wasserstoff für den Klimaschutz, die Wärmeversorgung, die Speicherung von Strom und vor allem für die Mobilität in der Mecklenburgischen Seenplatte spielen? Und unter welchen Bedingungen ist ein Einsatz von Wasserstoff in der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg und der Region möglich? Diesen und weiteren Fragen haben sich in den vergangenen zwölf Monaten Expertinnen und Experten aus unterschiedlichsten Bereichen gewidmet. Am Dienstag, den 6. Juni, wurden im Neubrandenburger Güterbahnhof die Ergebnisse des Abschlussberichts 2023 des HyStarter-Programmes im Beisein von Oberbürgermeister Silvio Witt und Stephan Kunkel von der Wirtschaftsförderung des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte, sowie Holger Beyer von der IHK Neubrandenburg vor über 70 Teilnehmenden präsentiert. Eine Zusammenfassung der Veranstaltung, sowie den Abschlussbericht finden Sie auf der Projektwebsite der Vier-Tore-Stadt

Förderungen
26.04.2023

Der Parlamentarische Staatssekretär im BMDV, Herr Michael Theurer, überreichte dem Landrat Dr. Kerth auf dem 2. HyLand-Symposium am 26.04.2023 in Berlin die Förderurkunde zum Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft im Landkreis Vorpommern-Rügen. Der Landkreis beteiligt sich als Wassertoffregion Rügen-Stralsund seit 2019 erfolgreich an den HyLand Förderwettbewerben, zunächst als HyStarter, dann als HyExpert und nun, mit einem Investitionskonzept für einen Senkrechtstart der Wasserstoffwirtschaft, als HyPerformer.

Insgesamt unterstützt das BMDV die Region  mit 13,85 Mio Euro Fördermitteln, die bis Ende 2025 in sorgfältig aufeinander abgestimmten Projekten im Landkreis umgesetzt werden:

So wird im Stralsunder Gebiet „Am Hohen Graben“ eine Wasserstoff-Tankstelle entstehen, an der neben lokal ansässigen Spediteuren auch Brennstoffzellen-Busse der Verkehrsgesellschaft Vorpommern Rügen betankt werden sollen, von denen im Verlauf des Förderprojektes zwölf solcher Fahrzeuge angeschafft werden. Die Busse sollen sowohl im Stadtgebiet Stralsund, als auch im Umland für emissionsarmen und CO2-neutralen Nahverkehr sorgen.

Zur Herstellung des benötigten Wasserstoffs entsteht in der Nähe der Tankstelle eine Elektrolyse-Anlage, die mit 100 % erneuerbaren Energien aus dem Umland betrieben wird.

Im Seehafen Mukran liegt bereits jetzt ein für den Betrieb mit Wasserstoff ausgerüstetes Versorgungsschiff, welches den Transport der Betriebs- und Wartungsmannschaften an die großen Offshore-Windparks vornimmt. Zukünftig wird auch der für den Schiffsbetrieb verwendete Wasserstoff in der Region erzeugt und per Spezialtrailer in Mukran angeliefert werden.

Perspektivisch steht sowohl die Erweiterung der Brennstoffzellen-Busflotte, als auch die Einbindung weiterer Verkehrsträger in die Wasserstoffwirtschaft an. Allen Bürgerinnen und Bürgern soll es möglich sein, den öffentlichen Teil der Wasserstoff-Tankstelle zu nutzen.

Unter Berücksichtigung aller geplanten Investitionen durch die Wirtschaftspartner liegt das Projektvolumen bei etwa 25 Mio. Euro.

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